Mietpatenschaften

Konkret, direkt, sinnvoll!



Die Idee

Wir mieten in Berlin Wohnungen an, um im Fall konkreter Wohnungslosigkeit schnell helfen zu können.

 

Die bewilligte Hilfe (§ 67 SGB XII) endet irgendwann. Doch nicht immer ist es den Hilfebedürftigen schon jetzt möglich, den Hauptmietvertrag vollständig zu übernehmen. Sie sind also unmittelbar erneut von Wohnungslosigkeit bedroht – und nebenbei wären alle bisherigen Hilfen nicht besonders nachhaltig investiert worden.

 

Über eine Mietpatenschaft werden diese Menschen solange unterstützt, bis sie alle Anforderungen des Mietvertrages selbst erfüllen können.


Im Detail

Die Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt hat sich in der jüngeren Vergangenheit wieder zugespitzt. Nicht alle Haushalte haben die Möglichkeit, einen Hauptmietvertrag für die Übergangs-Wohnung zu bekommen, wenn unsere öffentlich finanzierte Hilfe abgeschlossen ist. Neben einer vollständigen Übernahme aller Wohn- und Wohnnebenkosten erfüllen sie vielleicht auch andere Bedingungen des Vermieters noch nicht: etwa einen Nachweis, ein festes Einkommen zu beziehen.

 

In der Folge würden diese Menschen ausziehen müssen, stünden erneut auf der Straße. Sie gerieten in einen fatalen Negativ-Strudel, an dessen Ende alles andere als ein nachhaltiges Ergebnis stünde. So wären alle Engagements der Vormonate nahezu wirkungslos verpufft. Und negative Schufa-Einträge, Insolvenzverfahren oder eine Verlängerung des Aufenthaltstitels erschweren eine Lösung weiter.

 

 

Mietpatenschaften sind eine unbürokratische und einfache Möglichkeit, diese Situationen abzufedern: Den Haushalten wird der Wohnraum weiter überlassen, bis sie alle Anforderungen des Vermieters an den eigenen Mietvertrag erfüllt werden können. Neben unserer ideellen Unterstützung ist so auch ein Fortgang der Finanzierung gewährleistet.


Eine Erfolgsgeschichte

Wir haben mit den Mietpatenschaften im Januar 2015 angefangen. Am Standort Reinickendorf wurden zunächst sechs Haushalte in das Modell aufgenommen. So konnte für insgesamt 20 Personen – darunter 13 Minderjährige – das Zuhause erhalten werden.

 

Anhand dieser Testhaushalte wurden die uns entstanden Kosten für 2015 überprüft. Im Dezember 2016 hatten wir elf Haushalte in das Modell aufgenommen, in naher Zukunft wollen wir 10 bis 15 weiteren Haushalten die Teilnahme anbieten.


Zwar können die Haushalte die Miete selber tragen. Es fehlen allerdings die Mittel, um unsere zusätzlichen Kosten der Wohnungsüberlassung, die auch ein begleitendes Beratungsangebot beinhaltet, abzudecken. Für die betroffenen Haushalte, gerade für Familien, wären mehrfacher Wohnortswechsel, Wohnungslosigkeit oder unzureichende Wohnverhältnisse fatal. Ihre Lebenslagen haben sich stabilisiert. 


Unser Wunsch

Aufgrund sich weiter zuspitzender Engpässe auf dem Wohnungsmarkt, begrenzter staatlich finanzierter Hilfen und begrenzter Eigenmittel sind wir auf bürgerschaftliches Engagement angewiesen. Wir suchen institutionelle Geber, um Planungssicherheit im Hinblick auf unsere Zusagen für die betroffenen Menschen zu gewinnen.

 

 

Es wäre toll, wenn wir Sie dafür gewinnen können! Melden Sie sich am besten gleich heute noch:

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